Triathlon: Wettkampf und Praxistipps vor dem ersten Start
Der Testwettkampf ist gut gelaufen. Das Training bis zum ersten Triathlon oder dem Hauptwettkampf in diesem Jahr lief bestens. Das Trainingsgefühl stimmt also. Einem erfolgreichen Start steht also nichts mehr im Wege. Wäre da nicht, ja wäre da nicht dieses unangenehme Gefühl im Bauch. Um beim Schwimmstart mit allen Sinnen und mit voller Leidenschaft dabei zu sein, gilt es einige Dinge in der Vorbereitung zu beachten. Der 2. Teil beschäftigt sich mit der unmittelbaren Startvorbereitung.
Der Tag des Wettkampfes – Die Vorbereitung
Es ist alles gepackt. Die Checkliste ist abgearbeitet und die Nacht ist auch gut über die Bühne gebracht worden. Der Ablaufplan des Wettkampfes sollte frühzeitig studiert werden. So ist klar, wann der Rad Check-In ist und wann die Wettkampfbesprechung und nicht zuletzt wann der eigentliche Start ist. Bei Großveranstaltungen sind die Starts der unterschiedlichen Distanzen oft verschoben, so gibt es evtl. auch separate Wettkampfbesprechungen.Am Tag vor dem wichtigen Wettkampf solltest du nur das essen, was du schon immer gut vertragen hast. KEINE Experimente!
Triathlon: Praxistipps zur Wechselzone:
Ich laufe bei jedem Triathlon die Wechselzone so ab, wie ich Sie später im Wettkampf anlaufen werde
Eingelaufene Wege ersparen im Wettkampfstress viel Zeit. Deshalb sollte man die Wechselsachen gezielt an Ort und Stelle deponieren. Spiele den kompletten ersten Wechsel vom Schwimmausstieg bis zum Rad durch. Um im Wettkampfstress den Radplatz zu finden, ist es hilfreich, dass man sich in der Wechselzone markante Punkte einprägt. Zum Einlaufen der Wege solltest du dir die Zeit nehmen alles genau einzuprägen. So ersparst du dir im Wettkampf wertvolle Sekunden.
Der erste Triathlon – der Start und das Schwimmen
Es sind nur noch Minuten bis zum Start deines ersten Triathlon. Wo stelle ich mich am besten hin? Gute Schwimmer sollten auch nach vorn, sein Sie selbstbewusst. Nicht so gute Schwimmer sollten lieber einen kurzen Moment warten, um nicht in die große Waschmaschine zu geraten. Wenn sich das Feld sortiert hat, dann versuche einen Schwimmer zu finden der etwa dein Tempo schwimmt. Nutze den Schwimmschatten des Vordermann um Kraft zu sparen. Gehe dein Schwimmen nicht zu schnell an. Es folgen noch 2 Disziplinen.
Raus aus dem Wasser – der Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren
Auf den letzten Schwimmmetern gehe ich mental schon den Wechsel durch. Wo steht mein Rad? Was muss ich tun?
Vermeide beim Schwimmen einen „Endspurt“. Konzentriere dich auf den bevorstehenden Wechsel und laufe zügig durch die Wechselzone. „Beim ersten Wechsel ist mein Puls immer auf Anschlag, ausruhen kann ich mich dann auf dem Rad. Da rolle ich locker an und mache zudem bereits Meter“. Finde beim Radfahren deine„Wohlfühlgeschwindigkeit“ und überziehe nicht. Eine schnelle Radzeit sieht zwar gut aus, doch meist muss man dem hohen Tempo beim Laufen dann Tribut zollen.
Aktive Regeneneration und der Übergang auf die Laufstrecke
Die letzten Radkilometer gehe ich meist sehr gemütlich an. Mental bereite ich mich bereits auf die letzte Disziplin vor.
Gehe auf den letzten Radkilometern den bevorstehenden Wechsel durch und nimm ein wenig das Tempo raus. So kann sich deine Beinmuskulatur ein wenig regenerieren. Lauf nicht zu schnell los, sondern kontrolliere dein Tempo. Oft peitschen die Zuschauer in der Wechselzone die Athleten so sehr an, dass die ersten Laufkilometer im Sprint zurückgelegt werden. Die letzten Kilometer brechen an. Jetzt ist mentale Stärke gefragt, um auf den letzten Metern die Müdigkeit zu überwinden.
In schwierigen Momenten im Rennen stelle ich mir immer wieder vor, wie ich das Ziel erreiche. Ich versuche mir möglichst real das Gefühl des Zieleinlaufes vorzustellen. Das hilft mir über die Schwächephasen hinweg. Das Gefühl am Ende der Strapazen, sich selbst „besiegt“ zu haben und ins Ziel zu laufen ist klasse. Du musst ankommen, auch wenn das Rennen ist. Die Zielerreichung und die Erfahrungen helfen dir allen kommenden Rennen.
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