Männerbrust beheben – Fettabsaugung bei Gynäkomastie
Ich (Florian Apler) wurde bereits mehrfach von männlichen Kunden zu störenden Fettpolstern an Bauch und Brust befragt. Trotz intensivem Training unter meiner fachlichen Anleitung waren diese Fettansammlungen nicht ganz weg zu bekommen. Was kann hier die Ursache sein?
Sixpack vs. Schwimmreifen und Bierbauch – kann man diese Stellen immer erfolgreich trainieren?
Gerade die untere Bauchregion ist eine der typischen männlichen Problemstellen für Fettpolster. Oft als „Schwimmreifen“ oder „Bierbauch“ bezeichnet, stellt diese lokale Ansammlung die klassische männliche Fettanlage dar. Im Unterschied dazu dient bei Frauen häufiger das Gesäß oder die Hüft- und Oberschenkelregion als Fettdepot. Diese Depots an Fett sind bereits frühkindlich angelegt und weisen proportional zur Umgebung und zum restlichen Körper mehr Fettzellen auf, die mit Fettsäuren gefüllt werden und eine Reserve an Energie darstellen. Deshalb steht hier auch immer verhältnismäßig mehr Speicherplatz zur Verfügung und der Fettpolster verschwindet trotz intensivem Training und Diät (fast) nicht oder erst sehr spät. Wir sprechen hier von trainings- oder diätresistenten Körperstellen.
Die männliche Brust ist etwas differenzierter zu betrachten!
Gynäkomastie und der Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Brust
Die Brust ist eine Drüse, die unter Hormoneinfluss steht. Besonders ausgeprägt ist dies natürlich bei der weiblichen Brust, die auf Hormonverschiebungen – etwa im Zuge von Pubertät oder Schwangerschaft – stark reagiert. Aber auch die männliche Brust hat einen Drüsenanteil, der hormonell gesteuert ist. Besonders bis zur Pubertät wirken auch hier Hormone in der Entwicklung mit. Es kann jedoch auch im Erwachsenenalter noch eine vermehrte Hormonsensibilität bestehen. Auch eine zu hohe Konzentration an bestimmten Hormonen vergrößert Brust und Brustdrüse. Wir sprechen dann von einer Gynäkomastie, also einer „Verweiblichung der männlichen Brust“.
Neben dieser „echten oder hormonellen“ Gynäkomastie unterscheiden wir die „fettige“ Gynäkomastie. Hier handelt es sich – analog zum Bauch – um einen Fettpolster, der lokal zu viele Fettzellen speichert. Auch kann zu viel Bindegewebe eine Brust vergrößern („bindegewebige Gynäkomastie“). Die genaue Unterscheidung ist für die Therapie entscheidend!
Wie kann nun genau bei der Gynäkomastie unterschieden werden?
Im Falle einer Gynäkomastie der männlichen Brust sollte immer eine eingehende klinische Untersuchung erfolgen. Meist kann der Plastische Chirurg mit Erfahrung in der Brustchirurgie schon durch Abtasten zwischen Fett, Bindegewebe und Brustdrüse unterscheiden. Sicher kann in einem schmerzlosen Ultraschall die genaue Differenzierung erfolgen. Ein Hormonstatus im Labor und eine urologische Untersuchung kann die Abklärung ergänzen.
Welche Therapie empfehlen Sie nun bei Brust und Bauch?
Am einfachsten stellt sich die Sache bei lokalen Fettansammlungen dar. Ob Fett an Bauch oder Brust, also auch bei der fettigen Gynäkomastie, stellt die Entfernung mittels Fettabsaugung – auch Liposuction genannt – die Therapie der Wahl dar. Hier kann der Plastische Chirurg gezielt die überzähligen Fettzellen entfernen. So wird ein Fettpolster einfach abgesaugt und die Proportionen zur Umgebung in Einklang gebracht. Die allermeisten Fälle der Gynäkomastie können so sehr einfach behandelt werden. Bei „Schwimmreifen“ und „Bierbauch“ ist die Fettabsaugung in nahezu allen Fällen die Lösung.
Bei bindegewebiger oder hormoneller Gynäkomastie kann die Liposuction nur ergänzend zum Einsatz kommen. Hier entfernt der Plastische Chirurg in den meisten Fällen operativ die Brustdrüse. Je nach Größe der Brust wählt der erfahrene Brustchirurg aus unterschiedlichen Operationsmethoden. Oberstes Ziel bei meinen Patienten mit Gynäkomastie stellt immer die kleinste Narbe dar. In fast allen Fällen kann ich die Brustdrüse von einem kleinen Schnitt am Rande des Brustwarzenhofs entfernen. Somit ist die Narbe auch bei geringer Brustbehaarung nahezu unsichtbar.
Fragen an Dr. Bernd Schuster bitte an: info@lookgood.at oder telefonisch unter +43 662 843763.