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Rückenschmerzen – Entstehung der Schmerzen und Übungen zur Vorbeugung

Schmerzen im Rücken – der Aufbau unserer Wirbelsäule

Die Wirbelsäule schützt das Rückenmark, bietet der Muskulatur sowie den Bändern Ansatzmöglichkeiten und erfüllt die Tragefunktion für den Kopf sowie Schultergürtel. Unsere Wirbelsäule besteht aus:

  • 7 Wirbeln der Halswirbelsäule (C1 (Atlas) bis C7)
  • 12 Wirbeln der Brustwirbelsäule (Th1 bis Th12 )
  • 5 Wirbeln der Lendenwirbelsäule  (L1 bis L5 )
  • Kreuz- sowie Steißbein

Die Wirbelsäule wird durch die Autochthone Rückenmuskulatur von Wirbel zu Wirbel verzurrt. Diese Muskulatur richtet das Rückgrat auf und stabilisiert die Wirbelsäule. Wäre die Wirbelsäule nicht durch Knorpel, Bänder und Muskeln fest verzurrt würde Sie wie ein Kartenhaus zusammenfallen.

Ursachen von Rückenschmerzen : unkomplizierte Rückenschmerzen

„Ich habe Rücken“ – wer kennt das nicht? Die Meisten von uns sind bereits mit Rückenschmerzen in Berührung gekommen. Die häufigsten Ursachen von Schmerzen im Rücken sind Verspannungen und degenerative Veränderungen. Hauptursachen von Verspannungen liegen vor allem in Fehlhaltungen und Stress. Schmerz verursacht unter dessen auch Schonhaltungen. Dadurch kommt es zu Überlastungen bestimmter Muskelgruppen und somit zu weiteren Verspannungen (unkomplizierte Rückenschmerzen).  Beide können sehr schnell zu einem Teufelskreis führen. Wesentlich seltener entstehen sie aufgrund von entzündlichen Prozessen. Der Anteil an „unkomplizierten Rückenschmerzen“ liegt dabei bei über 80%.  Die jährlichen Kosten aufgrund von Rückenschmerzen betragen alleine in Deutschland ca. 50 Mrd. Euro. Dies ist vor allem für Arbeitgeber interessant, denn mehr als die Hälfte dieser Kosten entstehen aufgrund von Fehlzeiten.  Wir bieten unseren Kunden dazu ein Wirbelsäulenschutz – Seminar an, damit  Arbeitnehmer langfristig schmerzfrei im Beruf bleiben. Infos zu Columna Vertebrae

Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich

Die Lendenwirbelsäule stellt die Verbindung zum Beckengürtel und somit auch zu den unteren Extremitäten dar. Über die Lendenwirbelsäule erfolgt die Kraftübertragung und sie ist somit auch unsere Hauptschwachstelle der Wirbelsäule. Schmerzen im Lendenwirbelbereich können daher weitreichende Auswirkungen auf alle weiteren Bewegungsapparate haben.

Sie sind oftmals auch auf Achsenfehlstellungen in den Sprung- und Kniegelenken und Beckenschiefstellungen zurück zu führen. Deshalb ist es wie bei allen Schmerzen wichtig, dass zu aller erst die Ursachen behoben werden um eine langfristige Schmerzlinderung zu erzielen.

 Bandscheibenvorfall / Prolaps – Auswirkungen

Zwischen dem 2. Halswirbel und dem Steißbein besitzen wir 23 Bandscheiben. Diese befinden sich jeweils zwischen den Wirbelkörpern und haben vor allem eine Dämpfungsfunktion. Eine Bandscheibe besteht aus einem äußeren Ring und einem Kern in der Mitte. Sie ist nicht durchblutet und ernährt sich daher durch die sogenannte Diffusion, welche bei der Bewegung eintritt. Hauptgründe für Bandscheibenvorfälle sind daher zu wenig Bewegung und falsche, einseitige Belastung. Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall (= Prolaps) sind starke, auch ausstrahlende Schmerzen im Rücken, Schmerzen beim Husten, Pressen und Niesen, sowie Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Extremitäten (Arme / Beine). Die Vorstufe eines Bandscheibenvorfalles ist die Bandscheibenvorwölbung (auch Protrusion). Bei frühzeitiger Erkennung kann diese Vorwölbung durch einen erfahrenen Therapeuten und gezielten Übungen wieder rückgängig gemacht werden. Auch bei einem Prolaps gibt es mittlerweile viele alternative Behandlungsmöglichkeiten, die einem operativen Eingriff vorgezogen werden sollten.

Behandlungsformen von Rückenschmerzen und Übungen für den Rücken

Erstmals gilt es den Ursachen auf den Grund zu gehen. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten, die Sie am Besten mit Ihrem Hausarzt besprechen. Ein bildgebendes Verfahren für knöcherne Strukturen ist zum Beispiel das Röntgen. Bandscheiben werden in einem MRT am Besten abgebildet. Des Weiteren gilt es Ursachen wie z.B. Stress so gut wie möglich zu reduzieren um weiteren Verspannungen vorzubeugen.  Je nach Krankheitsbild ergeben sich dann auch unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Eine der Wichtigsten ist die regelmäßige Bewegung!

Vor allem bei vorhandenen Schmerzen gilt: Wer rastet, der rostet noch mehr. Bei vorhandenen Problemen / Einschränkungen sollte dies durch qualifizierte Personen wie etwa Physiotherapeuten angeleitet werden. Beachten Sie bitte, dass es nur Physiotherapeuten und Masseuren gestattet ist, auf ärztliche Diagnose zu behandeln!

Auch regelmäßige Massagen helfen Teufelskreise zu durchbrechen und die Lebensqualität wesentlich zu steigern. Auch in diesem Bereich gibt es unterschiedliche, sehr effektive Behandlungsmöglichkeiten wie etwa die Marnitz Therapie, Manipulativ – Massage oder auch Lymphdrainagen bei akuten Schmerzen. Besonders zu empfehlen sind auch Rückenschul-, Yoga-, und Pilateskurse!

WICHTIG!

Umso eingefahrener die Probleme sind, umso länger dauert es auch diese wieder zu beheben. Schmerzen, die lange nicht behandelt werden manifestieren sich in unserem Schmerzgedächtnis und es kommt zur Chronifizierung. Vorbeugen ist besser als heilen! Handeln Sie daher noch heute!

Eigenmobilisation der Halswirbelsäule

– Aufrechte Sitzhaltung einnehmen
–  Arme locker auf die Oberschenkel legen
– Kinn langsam Richtung Brustbein absenken
– Kinn langsam nach rechts und links bewegen (Halbkreis)
– Dabei versuchen den Blick über die Schulter zu werfen

Zusatz:
– Kinn mit leichten Nickbewegungen von rechts nach links bewegen
So wird es gemacht: führen Sie alle Bewegungen zwischen 10 und 30 mal langsam durch

Eigenmobilisation der Brust- und Lendenwirbelsäule

– Oberkörper befindet sich in einer Rutschhalte
– Beine werden Hüftbreit aufgestellt
– Kopf befindet sich in der Verlängerung der Wirbelsäule
– Mit den Händen jetzt zuerst nach rechts und dann nach links wandern
– Die Beine verbleiben auf dem ursprünglichen Platz
– Der Abstand zwischen Händen und Knien bleibt unverändert – gleicher Radius

Kräftigung der Rückenmuskulatur

– Auf dem vorderen Stuhlrand sitzen
– Beine Hüftbreit geöffnet, Rücken physiologisch gerade
– Oberkörper wird nun nach vorne gebeugt
– In der Wirbelsäule findet keine Bewegung statt
– Bewegung erfolgt ausschließlich aus dem Hüftgelenk!
– Arme können noch hinzugenommen werden – in der Verlängerung des Oberkörpers
Zusatz:
– Gewichte hinzunehmen
So wird es gemacht. Beugen Sie sich langsam 10 bis 15 mal vor und zurück

Kräftigung der Rückenmuskulatur

– Arme und Beine befinden sich unter der Schulter / Hüfte
– Der Abstand ist jeweils Hüft- bzw. Schulterbreit
– Jetzt einen Arm und das gegenüberliegende Bein abheben
– Nicht mit Schulter bzw. Becken aufdrehen
– Der Rücken inklusive Kopf bildet mit dem Arm und dem Bein eine physiologische Linie

Halten Sie die Position 45 bis 60 Sekunden pro Seite

 

Bitte beachten Sie, dass für einen gesunden Rücken auch eine gute Bauchmuskulatur unabdingbar ist. Daher sollte die Rückenmuskulatur immer in Kombination mit der Bauchmuskulatur trainiert werden. Tipps zu einer gezielten Stärkung  und eine kostenfreie Beratung erhalten Sie von unserem Team. Kontaktformular

 

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Kategorie: News

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